Ein Vortrag von Historikerin Dr. Sabine Pitscheider
Im Rahmen des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und 80 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Jänner beleuchtet die Historikerin Dr. Sabine Pitscheider die Geschichte des Lagers in der Reichenau, die brutal ausgeübte Repression sowie das Schicksal der dort internierten Menschen.
Von Herbst 1941 bis Anfang Mai 1945 internierte die Gestapo in ihrem Lager in der Reichenau tausende von Menschen, um sie zu „disziplinieren“ und durch Zwangsarbeit bei mangelhafter Ernährung und schweren Misshandlungen zu „erziehen“. Geplant als Auffanglager für italienische Arbeitskräfte diente es als Arbeitserziehungslager für „Arbeitsunwillige“, als Transitlager auf dem Weg in ein Konzentrationslager oder zum Arbeitseinsatz ins Reich sowie als Anhaltelager für politisch Verdächtige. Mindestens 114 Menschen überlebten die Torturen nicht.
Eine Veranstaltung des Renner Instituts Tirol und der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer:innen Tirol.
Parteihaus
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